Stromisolierte Wälzlager

Die Leistungsdichten von modernen, digital gesteuerten Drehstromantrieben haben oftmals zur Folge, dass in Wälzlagern Schäden durch Funken- bzw. Elektrokorrosion auftreten. Das passiert z.B. dann, wenn hochfrequenter Lagerstrom mit hohem Spannungsgefälle durch Wälzkörper und Kontaktflächen fließt. Die elektrische Entladung verursacht eine Erwärmung, bis hin zum Schmelzen des Materials an der Oberfläche.

Das kann durchaus zu erheblichen Laufbahnschäden führen, schlimmstenfalls droht sogar ein Totalausfall des Lagers.
Sichtbare Anzeichen für diese Schäden sind u.a. Schmelzkrater, ausbrechende Partikel und verfärbte Schmierstoffe.
Allerdings lassen sich diese Schäden durch den Einsatz elektrisch isolierter Wälzlager ebenso leicht wie elegant vermeiden.
Dabei besteht die Isolierung aus einer Keramikschicht am Außenring, auch können keramische Wälzkörper (Hybridlager) eingesetzt werden. Die Abmessungen der stromisolierten Lager entsprechen denen von Standardlagern, daher können sie auch nachträglich ausgetauscht werden.